Hello Folks
Wie
ich Flo gestern versprochen hatte, sind wir heute morgen pünktlich gegen 0840
zu unserer Einwasserstelle gefahren worden. Chavi, der Mann der Gastgeberin, ist
Mechaniker und fährt nebenbei noch diverse Offroad-Rennen. So war es denn auch
nicht verwunderlich, dass er uns mit einem Geländewagen wieder an die Donau
gefahren hat. Anscheinend hat er das Ganze auch gleich als Übungsstrecke
genutzt denn er ist so schnell gefahren, dass ich mich 1. An der Türe festgeklammern
musste und 2. Mir Sorgen machte, dass es meine hartverdiente Morgenmilch wohl
nicht mit auf die Donau schaffen würde. 😉 Aber bei den vielen Pokalen die in seiner
Garage herumstehen, war es nicht verwunderlich, dass wir den Weg, für den wir
gestern zu Fuss ca. 18min gebraucht haben, innerhalb von 3min36 ohne Unfälle zurücklegten.
Thank you Shavi!
Einschub Flo: Ich hatte meine liebe Freude an der Fahrt! Ich weiss nicht was
Julian hat… So fährt er ja auch, er merkt es aber nur als Beifahrer 😉.
(Gell Sarah?)
Das Einwassern ging dann aufgrund der aufkommenden Mücken wieder relativ schnell und sogar Flo war erstaunt, wie schnell ich auf dem Wasser sein konnte. Um die verbliebenen Mücken abzuschütteln bin ich bereits etwas in die Strömung rausgepaddelt und habe dort auf Flo gewartet. Dabei fiel mir auf, dass ich unsere Jana (so heisst unsere Ice-Tea Marke in Serbien) auf der Sonnenseite meines Nightbags festgemacht hatte. Damit der Ice-Tea nicht noch schneller warm wird, als er es sowieso schon werden würde, wollte ich ihn noch kurz auf der anderen Seite festmachen und dabei ist es dann passiert… Flutsch war die Flasche im Wasser… Unsere schöne und sogar noch kühle Jana… Dabei dachte ich dann, dass die Flasche ja theoretisch wieder an die Oberfläche kommen müsste, aber vmtl war ein Monsterwels schneller, denn sie ward nicht mehr gesehen. ☹ Nach einem kurzen Getränkecheck (wer hat wie viel von was) entschlossen wir uns, die Etappe halt ohne Jana anzugehen und legten los.
Wie Flo gestern bereits erwähnt hat, befinden wir uns nun in der Nähe des Eisernen Tores und die Strömung lässt hier schon etwas zu wünschen übrig. Aber auf der guten Seite müssen wir vermerken, dass der Wind, der uns gestern geärgert hatte, heute ganz brav blieb und sich fast gar nicht hat blicken lassen. Zwischenzeitlich wären wir bei gefühlten 40° Aussentemperatur zwar schon wieder froh gewesen um etwas davon… jaja, ich weiss, uns kann man es auch nie recht machen… 😛 Aber zu unserer (oder vielleicht nur meiner?) Verteidigung muss ich sagen, dass wir unsere Anforderungen schon stark reduziert haben. Mittlerweile gibt es schon fast nichts besseres mehr, als nach dem Paddeln im Restaurant die erste, natürlich KALTE, Apfelsaftschorle mit genügend Kohlensäure zu geniessen! 😊
Langer Rede kurzer Sinn, wir sind nach dem Stauseepaddeln irgendwann an unser Ziel gekommen. Das war auch höchste Zeit, denn einen guten Kilometer vom Ziel entfernt hat es angefangen zu Donnern, als ob es kein Morgen geben würde. Wir haben es aber noch knapp trockenen Paddels ins «Hotel» geschafft. Was uns hier erwartete ist im Vergleich zu gestern wie Tag und Nacht. Die Appartements gestern waren neu und wir waren die ersten Gäste. Jetzt sind wir an der Serbisch-Rumänischen Grenze und die Zimmer haben 10€/Person gekostet. So sehen sie auch aus (siehe Fotos)… Also falls wir morgen nicht mehr weiterbloggen sollten, dann wahrscheinlich weil uns irgendwelche Käfer aufgfressen haben! 😉
Morgen haben wir eine weitere bürokratische Tortur auf dem Programm, neben knappen 53KM Stausee dürfen wir uns in Serbien ab und in Rumänien wieder anmelden. Diesmal darf Flo dann bloggen, wie das Ganze gelaufen ist, ich bin ja gespannt… 😀
Tagesmotto
Flo: Julian hat mir eine neue Lebensweisheit beigebracht: «Ein geteilter Keks
ist ein halber Keks!»… OK merci!
Julian: Offroad-Rally-Fahren zum Frühstück!
Tagesstatistik
Distanz: 56.9KM
Zeit: 7h33min
Zeit in Bewegung: 7h21min