Tag 35

 добър вечер aus dem wunderschönen Orjachowo in Bulgarien,

Nachdem wir gestern eine eher längere Etappe gemacht haben, sind wir heute mit nur 45KM in eine kurze Etappe gestartet um uns für die nächste Grössere zu erholen. Davon wird Flo aber morgen sicherlich genug zu berichten wissen.

Um sich mental an die grössere Etappe zu gewöhnen arbeitet er schon die ganze Zeit an seiner Erwartungshaltung und fängt an, die Distanzen grösser zu machen, als sie tatsächlich sind. So werden aus 68KM zuerst 70, dann 75 und zuletzt meinte er sogar, dass wir morgen einen 85er machen. Dasselbe macht er übrigens auch mit meiner Frühstücksmilch: Zuerst war es ein Glas, mittlerweile sind wir schon bei 4 angelangt! 😀 Vielleicht hat er ja gestern doch etwas zu viel Sonne getankt. 😉 Ich werde euch natürlich über die weitere Entwicklung sehr gerne auf dem Laufenden halten. 😊

Auf jeden Fall sind wir heute morgen so gegen 0900 mit heftigem Rückenwind gestartet. Zwischenzeitlich war der Wind sogar so heftig, dass die Wellen uns die Boards überspülten. Es ging also mehr darum nicht schon am Morgen früh baden zu gehen, als darum vorwärts zu kommen. 😉 Nach einem guten Stündchen hatte sich das Ganze dann ziemlich beruhigt und wir kamen gut vorwärts, sodass wir bei der zweiten sitzenden Pause entschieden nochmal ein Stündchen weiter zu machen, damit wir den Nachmittag mit 20KM gemütlich nehmen konnten. Kurz vor dem Mittagessen kam der Wind dann aber nochmal zurück (diesmal allerdings als Gegenwind) und wir mussten uns unser Mittagessen für Champions doch noch verdienen.

Während der Mittagspause hat mir Flo dann noch den Artikel über uns im Reussboten vorgelesen, der heute erschienen ist. Bei allem was recht ist, aber ich bin dort oben ohne zu sehen und wusste nicht mal was davon! :O😉

Nach dem Mittagessen waren es dann eigentlich nur noch zwei Kürvchen und ein Inselchen bis zu unserem Ziel. Allerdings kehrte dann auch der Wind, der sich freundlicherweise in der Mittagspause zurückgehalten hatte, wieder mit voller Kraft zurück und wir fühlten uns ein bisschen wie Don Quichotte bei dem berühmten Kampf gegen die Windmühlen. Aber da es ja nur noch 18KM waren gingen auch das relativ schnell vorbei und wir legten ziemlich genau um 1500Uhr an.

Nachdem wir unsere Sachen verstaut und uns geduscht hatten, mussten wir um Einkaufen zu gehen ca. 1.5KM in der prallen Sonne zurücklegen. Im Gegensatz zum SUPen natürlich ohne Sonnenschutz und erst noch bergauf! 😐 Vor dem Einkaufen haben wir uns dann aber unser wohlverdientes Abendessen gegönnt, es gab mal wieder Pizza… mit Essiggurken drauf… aber lecker wars trotzdem! 😊

Beim Einkaufen haben wir uns dann für die morgige Etappe gerüstet und Flo meinte, dass wir mit den gekauften Vorräten unter normalen Umständen direkt bis ans Schwarze Meer fahren könnten. Vielleicht haben wir es ein ‘bisschen’ Übertrieben mit fast 10l Getränken für heute und morgen. 😉

In der Unterkunft haben wir noch zwei Radfahrer aus Südafrika kennengelernt die den Radweg BRUT 6 http://fr.eurovelo.com/ev6 vom Atlantik ans Schwarze Meer fahren. Die Beiden sind schon seit 2 Monaten unterwegs und machen bis zu 120KM/Tag und das obwohl sie nur halbtags fahren. 😛 Trotzdem Respekt! Selfie dann morgen in der Galerie. 😊

Tagesmotto
Flo: SUP fame im Reussboten!
Julian: 675KM sind noch übrig… 😉

Tagesstatistik
Distanz: 45KM
Zeit: 5h59min
Zeit in Bewegung: 5h51min