Hello Partypeople,
Heute morgen mussten wir unsere schöne, aber in Mückenhausen stehende, Supervilla wieder verlassen und sind gegen 0900Uhr eingewassert. Wir durften, zum Glück, feststellen, dass die Mücken tagsüber massiv weniger aggressiv sind, als sie es Abends sind. Da ich ja sowieso dafür bekannt bin, die Viecher anzuziehen, habe ich gestern nach der Dusche quasi in Antibrumm gebadet, genützt hat es allerdings herzlich wenig. 🙁 Die Dinger haben mich sogar durch das T-Shirt durch gestochen, alleine auf dem Rücken habe ich 6 Stiche. Natürlich versuche ich, wie mir geraten wurde, mich nicht zu kratzen. Wenn ich es aber tun würde, würde ich es vmtl wie in diesem Video bei Minute 2:16 tun 😉
Wie ihr euch sicher vorstellen könnt, brachte ich das Lied, nachdem ich es einmal vor mich hergesummt hatte, nicht mehr aus dem Kopf und es verfolgt mich natürlich jetzt noch. 😉
Die erste Pause haben wir dann nach rund 14KM gemacht. Da Flo in Budapest seinen Bart gestutzt hat, wollte er wohl mal wieder ein paar Hobo-Punkte sammeln, die Pause haben wir nämlich unter einer Brücke gemacht. Es war schattig und mehr oder weniger mückenfrei. 🙂
Einschub Flo: Wir wissen ja, dass Julian klare Vorstellungen hat wenn es um Pausenplätze geht. Ich war also sehr froh, dass ich unter der Brücke meinen wohlverdienten Proteinriegel verspeisen durfte 🙂
Die Suche nach dem Mittagspausenplätzchen haben wir dann doch etwas ernster genommen und nachdem ich zwei mehr oder weniger gute Plätzchen abgelehnt hatte, haben wir dann gegenüber des Städtchens Dunaföldvàr die Mittagspause gemacht. Bis dahin hatten wir bereits 26 von unseren heute geplanten 55KM zurückgelegt.
Weiter ging es dann durch die schöne Beckenlandschaft von Ungarn und Flo und ich mussten feststellen, dass die Donau hier tatsächlich etwas mehr Strömung hat, als wir es auch schon erlebt haben. Allerdings begleitete uns auch heute wieder, mehr oder weniger den ganzen Tag, unser “guter” alter Freund der Gegenwind. 😐
Flo hat bei dieser Gelegenheit gleich zwei neue Fortbewegungsarten auf dem SUP entwickelt. Eine davon nennt sich Knee-Down-Paddle (KDP) und die andere ist die, die wir auch auf dem Stausee bereits angewendet haben… Das sitzende Paddeln. Natürlich müssen wir aber auch die Vorteile des Winds ganz klar herausstreichen: Man schwitzt massiv weniger (sozusagen luftgekühlt) und es hat (fast) keine Mücken, was natürlich auch sehr nett ist.
Die KM flossen aber doch nur sehr zäh dahin und wie wenn das nicht schon genug gewesen wäre, fand sich auch noch ein Sportbootdepp der es lustig fand vor uns Wellen zu generieren, sodass wir neben dem Wind auch noch mit ein paar Wellen kämpfen durften. Auf den letzten 5KM verliess uns dann unser “Glück” auch noch und wir durften den Rest noch in brütender Hitze und ohne die kleinse Brise fertigpaddeln.
Das Einkaufen haben wir dann gleich beim Appartement-Suchen erledigt, da der Laden sowieso nur noch bis 1830 offen gehabt hätte. Die letzte Übernachtungsmöglichkeit, die wir in Paks gefunden haben, ist aber leider irgendwo am Berg der Stadt, sodass wir unsere geliebten Boards doch noch ein ganzes Stückchen schleppen durften. Flo meinte dann zwischenzeitlich, dass falls er umkippen sollte, es daran liegt, dass ihm die Trageriemen die Halsschlagader abdrücken… Zum Glück ist aber nichts passiert und wir sind wohlbehalten angekommen. 🙂
Tagesmotto
Florian: Stolzer Sitz-Paddler!
Julian: Probiers mal mit Gemütlichkeit!
Tagesstatistiken
Distanz 54.7KM
Dauer 8h31min
Zeit in Bewegung 6h46min
herzlicher Gruss von der Quellenpraxis!
Julian wird hier gut vertreten duch Matej!
Das freut mich aber zu hören! Auf bald und viel warmes Wetter! 😉