Saletti,
Gestern beim Abendessen im Hotel haben wir unsere Erlebnisse der bisherigen Reise Revue passieren lassen. Neben den speziell guten und schlechten Hotel-Erlebnissen haben wir auch nochmal über den Zufall gesprochen, dass wir bereits 3x in der gleichen Unterkunft wie unsere Fahrradfreunde Chris und Paul waren, ohne uns abzusprechen. Ich habe noch gewitzelt, dass wir bald nicht mehr dieselbe Route wie sie haben (sie gehen in Constanta zum Schwarzen Meer) und wir sie somit wohl nichtmehr treffen würden. Ihr könnt euch sicherlich vorstellen, wie verblüfft wir waren, als wir 5 Minuten später sahen, wie Paul auf das Restaurant zulief! Wir haben anschliessend den Abend zu viert verbracht und über Gott und die Welt diskutiert. Um das Ganze noch etwas verrückter zu machen, haben wir festgestellt, dass wir für den nächsten Tag wieder im gleichen Hotel gebucht hatten… Zufälle gibt’s, die gibt’s gar nicht!!
Bevor wir morgen mit den grossen Brocken beginnen, stand heute nochmal eine kurze Etappe auf dem Programm (ca. 55KM). Nach dem Einwassern hatten wir erst etwas Gegenwind, sodass wir bis zum Mittag «nur» 35KM hinter uns bringen konnten. Bei einer Etappe in dieser Länge ist dies allerdings kein wirkliches Problem. Womit wir heute allerdings unsere liebe Mühe hatten, war die Beurteilung der Fahrrichtung entgegenkommender Schiffe. Wie Julian bereits gestern erwähnt hat, sieht man aufgrund der Breite und den langen Geraden oft kilometerweit. So kann man zwar erkennen, dass sich ein Schiff nähert, aufgrund der Perspektive ist es aber sehr schwer zu sehen welche Richtung es einschlägt. Wir haben uns angewöhnt relativ spontan zu entscheiden auf welcher Seite wir kreuzen… Wir sind ja schliesslich alte Donauhasen 😊!
Kurz
vor unserem heutigen Etappenziel in Silistra war das Schiffsaufkommen wieder
ziemlich hoch. Wir mussten uns also durch die vor dem Hafen manövrierenden
Schiffe durchschlängeln.
Kurz nach der Ankunft im Hotel haben wir auch bereits wieder Paul getroffen…
man könnte meinen die Beiden verfolgen uns 😊.
Da morgen eine sehr lange Etappe ansteht (70+) werden wir heute sicherlich früh die Bettruhe suchen. Alles in allem sind wir guter Dinge das Schwarze Meer bald zu erreichen, sind uns allerdings beide einig, dass es auch langsam Zeit wird 😉.
Tagesmotto
Flo: Ich freue mich auf gutes Schweizer Brot!
Julian: Zum Glück machen wir morgen mal eine anständige Etappe, damit wir nicht
schon wieder um 1500Uhr im Hotel sind. 😉
Tagesstatistik
Distanz: 54.5KM
Zeit: 6h39min
Zeit in Bewegung: 6h35min
Isch eues Endziel Sulina? Tippse recherchiert haha
Hallo Esthy,
Nein, wir werden in Sfantu Gheorghe ins Schwarze Meer paddeln. 🙂