Tag 4

Nach den gestrigen Strapazen mit viel zu viel Sonne, unerwarteten Stauwehren und der selbstverschuldeten Wanderung zum Schluss (Ich habe quasi still mitgelitten, Schülä übertreibt ;)) war für heute eine etwas humanere Strecke geplant. (Von Sasbach bis Höhe Offenburg).
Ich war bereits am Morgen sehr froh darüber, da meine Nacht sehr durchzogen war, mit einigen Kopfschmerzen. (Ich hatte den ganzen gestrigen Tag den Hut auf, ich schwörs Mami!!). Das Wetter heute war perfekt für uns: Bewölkt und kaum Wind. Ich habe mich wohl noch nie so über Wolken gefreut! 🙂

Da wir uns vorgenommen haben, jeden einzelnen Kilometer unseres Tripps auf dem Fluss zu absolvieren, musste uns Roland (Schülä’s Onkel) wieder nach Sasbach fahren, wo unsere gestrige Etappe geendet hat. Begleitet haben uns Jeannette (Schülä’s Tante) und ihre Mutter Monika. Nicht nur, dass sie einiges an Fahrzeit geopfert haben (Sie wohnen in Lahr), dürfen wir 2 Nächte bei ihnen übernachten und werden von A bis Z durchgefüttert! Ein riesiges Dankeschön an euch, ihr seid einfach toll!!

Heute wurde etwas später eingewassert (ca. 10:30). Nach dem ersten kurzen Abschnitt auf dem Altrhein sind wir in den Kanal eingebogen, auf dem wir den Rest des Tages blieben. Wir haben uns auf der heutigen Etappe gegen den Altrhein entschieden, da wir auf der Karte sehr viele Stellen entdeckt haben, die verdächtig nach kleinen Stauwehren aussahen. (Zitat Schülä: “Heute müssen wir Kilometer fressen!!”)

Im Kanal wurden wir ausgiebig mit Schiffahrt konfrontiert. Die Wellenbildung macht richtig Spass, solange das Schiff von vorne kommt, von hinten kann eine Welle sehr überaschend kommen, was ein nasses Ende haben kann. Heute ist das zum Glück nicht passiert. 🙂

In der ersten Pause habe ich mir einen Proteinriegel gegönnt. Ich musste feststellen, dass die Dinger bedeutend besser schmecken, wenn sie nicht bereits ein Jahr abgelaufen sind. Schülä hat meine Reaktion für die Ewigkeit festgehalten (siehe Galerie ;))

Schülä hat ja bereits erwähnt, dass ich auf Kriegsfuss mit Schwänen bin. Der Hintergrund dazu ist, dass ein unverschämter Schwan vor vielen Jahren im Tierpark Goldau den Piepmatz von klein Flo anknabbern wollte (#Piepmatz), daher rührt wohl diese Abneigung. Bereits in Basel wurde ich wieder von einem angefaucht und auch heute war ich mir sicher, dass mich die Viecher abschätzig mustern 😛

Auch heute war die Fliessgeschwinigkeit nicht überragend. Die 3 Stauwehre auf dem Weg haben sich bemerkbar gemacht. Vorallem Schülä hatte im letzten Abschnitt die Schnauze gestrichen voll und hat versucht seine Regenjacke als Segel zu verwenden, mit maximal mässigem Erfolg :D.

Um ca. 17:10 sind wir beim Tagesziel dem dritten Stauwehr auf Höhe Offenburg angekommen, wo wir wieder von Roland abgeholt wurden. Jetzt sitzen wir im Wohnzimmer und verdauen das leckere Wildschweingulasch von Jeannette.
Ab morgen müssen wir uns wieder um ein Hotel kümmern, wir werden die Gastfreundschaft von Schülä’s Familie vermissen.

Karte

Distanz 44.6KM
Dauer 7h2min

Tagesmotto

Ein Stausee kommt selten allein.
Flo’s Board ist angeblich schneller als das von Schülä 😉

Lessons learned

Flo: Wenn man Schülä 2,5 Sekunden vorher vor Steinen warnt, reicht ihm das nicht und er wird zickig. (Wenn man mit folgenden Worten gewarnt wird, ist das ggf verständlicher: “Hey ich kann dir jetzt nicht mehr helfen und wir treiben gerade auf die Steine zu… Du bist jetzt auf dich gestellt!!”)

Julian: Proteinriegel schmecken bärig… v.a. wenn sie schon ein Jahr abgelaufen sind (*merci Flo*)

Die Bilder gibts wie immer in der Galerie.

2 thoughts on “Tag 4”

  1. Jungs, euche Blog isch super! ☺️Han mir scho müesse ahlose ich seg zumene chline groupie mutiert, will ich allne immer euchi textli vorlese und föteli zeige ? Do isch alles bim alte..de KM, die 2 chline vögeli und ich gnüssed grad die obligati sonntigspfütze aber ihr zwei fehled natürlich! Hebed eu wiiterhin sorg and keep us posted ?

Comments are closed.